Der erste Gansey war ein Unterhemd.
Ganseys sind Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden und erfreuen sich heute wieder besonderer Beliebtheit.
Ursprünglich entworfen als Arbeitskleidung entwickelten sich über Jahrhunderte viele Schnitte und Modelle zu echten Schmuckstücken, deren Entstehung beim Stricken macht viel Spaß.
Je nach Region, ob Netherlands, Scottland, Hebriden variieren die Muster. Allen gemeinsam ist der besondere Schnitt mit sehr interessanten Strickraffinessen. Der traditionelle Gansey wird an einem Stück gestrickt. Es werden euch gestrickte Modelle als Anregung, viele Mustermotive in Längs- und Querrippen gezeigt und es werden anhand eines kleinen Musters die besonderen Stricktechniken geübt. Für euer eigenes Design werden eure Grösse und die individuellen Körpermaße vermessen und anschließend die Maschenzahl usw. für das Strickstück berechnet.
Informationen zu Strickgarnen, Proben von Orginalgarnen und verschiedene Garnqualitäten werden von der Kursleiterin mitgebracht und vorgestellt.
Bitte mitbringen für die kleine Ganseyprobe:
– ca. 150g glatte Wolle mit ca. 250 – 300 m Lauflänge, z.B. 6-fach Sockenwolle
– Stricknadeln in Stärke 3 – 4,5 mm
– Rundnadel dazu mit ca. 40 cm Länge
– Maschenmarkierer
– Maßband
Einige Garnproben bringt ebenfalls die Kursleiterin mit.
Angelika Schmidt strickt seit ihrer Jugend, entwickelt eigene Designs, beschäftigt sich intensiv mit traditioneller Textilkunst und arbeitet in einer Weberei-Textilwerkstatt. Seit 8 Jahren ist sie bekannt unter dem Label: „Rübezahl-Spinnereien“. Sie führt seither ein kleines Naturfärbe-Unternehmen, gibt Workshops in verschiedenen Stricktechniken und der Wollverarbeitung im Spinnen mit Spinnrad u.a.